Ya-ou Xie

Klavier, Leitung


Foto von Neda Navaee

„Ya-ou Xie vermag eine magisch-halluzinatorische Atmosphäre zu schaffen“, kommentierte die französische Zeitschrift „Lettre du Musicien“ das Klavierspiel Ya-ou Xies. Helmut Lachenmann sagte über sie: "in ihre pianistische und gestalterische Qualität habe ich volles Vertrauen."

Geboren wurde die Pianistin und Dirigentin in Südwestchina. Als Solistin trat sie mit renommierten Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem China National Orchestra und dem National Orchestra Taiwan. Ya-ou Xie ist u. a. Preisträgerin des Concours international de piano d’Orléans, des Concurso Internacional de Piano “Premio Jaén”, des Concours Olivier Messiaen sowie des Internationalen Musikinstituts Darmstadt und erhielt besondere Auszeichnungen für ihre Interpretation der Werke von Franz Liszt, Claude Debussy, Albert Roussel und Arnold Schönberg. Zu ihren Lehrern gehören Wan Ing Ong (Stuttgart), Hans Leygraf (Berlin), Pascal Devoyon (Berlin), Pierre-Laurent Aimard (Paris), Claude Helffer (Paris), Zhao Pingguo (Beijing), Li Mingqiang und Lin Eryao (Shanghai). Parallel zu ihrer pianistischen Ausbildung hat Ya-ou Xie in Shanghai bei Huang Xiaotong Orchesterdirigieren und bei Ma Geshun Chorleitung studiert. Ya-ou Xie ist Mitgründerin und Leiterin des Ensembles „Berlin PianoPercussion“, das international tätig ist. In 2016 und 2017 führten Tourneen das Ensemble unter ihrer Leitung durch USA und China. Neben ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem klassischen Repertoire liegt ihr die Beschäftigung mit chinesischer und westlicher zeitgenössischer Musik sehr am Herz. So arbeitete Ya-ou Xie mit den Komponisten George Crumb, Helmut Lachenmann, Georg Katzer und Qigang Chen zusammen und brachte zahlreiche Werke zur Uraufführung.
Ya-ou Xie ist Gastrofessorin an der Ningxia Universität, Hainan Universität und Guizhou Normal University und Kayserburg-Artist des weltgrößten Klavierherstellers Pearl River Piano Group.

Im Januar 2017 wirkte Xie als Solistin beim Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie in Hamburg mit und führte zusammen mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester u.a. den 10. Satz der Turangalîla-Symphonie auf.

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